Nach dem exkurs zum Sculpfun 20 Watt Laser musste ich mich natürlich wieder den 3D-Druckern widmen. Mit dem Snapmaker J1 habe ich aktuell viel Spaß und freue mich über dessen Qualität und Speed, der im Grunde sehr in Richtung AnkerMake M5 geht. Natürlich mit dem Vorteil des IDEX-Systems – also zwei getrennten Druckköpfen. Dennoch konnte ich nicht anders und musste mir einen Bambulab P1P zu Weihnachten zulegen. Über diesen Drucker und eine von mir gebastelte Modifikation für den Drucker soll es also in diesem Roundup gehen.
Der P1P wie auch dessen größerer Bruder (der X1C) sprengen sich gerade durch die Timeline vieler 3D-Gruppen und Discord-Channels. In den Tauschbörsen werden selbst Prusa-Drucker verkauft, um den Bambulab-Geräten Platz zu schaffen und das ist schon mehr als ein Zeichen für die neuen Bambulab-Geräte. Wenn man bedenkt, dass es die ersten beiden Drucker aus diesem Hause sind – haben die Entwickler davon wirklich sehr vieles richtig gemacht!
Den Drucker habe ich in knappen 3 Stunden in einem Live auf Twitch ausgepackt und die ersten Objekte damit gedruckt. Das Video dazu habe ich hier auch auf YouTube hochgeladen und kann es so einfacher hier einbinden:
Wenn ihr noch weitere Clips etc. zum P1P sehen möchtet – schaut gern mal auf meinem TikTok-Channel vorbei. Da gibt es schon ein paar leckere Schnipsel. Auch zu meinem ersten Multicolor-Druck mit 3 Farben und der AMS für den P1P.
In Kurzform zum P1P: Er treibt mir jedes Mal ein Grinsen auf die Backen, wenn der Druck mit Standard-Speed losgeht. Tatsächlich noch krasser wird es dann, wenn man bedenkt, dass dies nur die mittlere Geschwindigkeit ist und man auch noch zwei Stufen schneller drucken könnte und dabei die Qualität aber trotzdem weiterhin absolut zu gebrauchen ist! Für den aktuell aufgerufenen Preis von grob 750 EUR inkl. Versand und Zoll kann ich nur empfehlen euch auch einen P1P zuzulegen.
Wo bleiben nun die Mods und Pixels?!
Kommen wir jetzt aber zu den in der Überschrift angekündigten Pixels. Ich habe mich ja für den günstigeren P1P entschieden. Dieser hat im Grunde keine Sidepanels und damit kein richtiges Gehäuse. Sidepanels und teils auch Gehäuse können aber mit selbst gedruckten Seitenteilen nachgerüstet werden. Bambulab bietet diese kostenlos zum Download an und nach 3 Tagen Druckzeit (nur tagsüber) waren beide Seiten (bestehen aus jeweils 6 großen Teilen) mit dem orig. Pegboard versehen. Dabei druckt der P1P natürlich auch diese in einer waghalsigen Geschwindigkeit. Mit oldschool schnellen 80 mm/s würde man vermutlich mindestens eine Woche hierfür drucken!
Vorgefertigt gibt es unter anderem das Pegboard – Sidepanel, um darauf mit ebenfalls selbst gedruckten Halterungen beispielsweise Werkzeug direkt an den Drucker montieren zu können. Ein weiteres, zum Download bereitstehendes, Sidepanel kann wie bei den berühmten Klemmbausteinen mit farbigen Mustern erweitert werden. Mir wäre ein System für beides lieb gewesen und so wurde es Zeit, mit Tinkercad zu basteln und die Pixel ins Leben zu rufen.
Die ersten Pixel hatte ich noch wie bei den orig. Haltern für das Pegboard mit Haken auf der Rückseite gedruckt. Aber es stellte sich heraus, dass das für ein „Bild“ nachher viel zu gut hält und im Grunde musste ich den Haken zu einem Nupsi kürzen. Es genügt diesen stramm zu drucken und einmal eingesteckt fällt so ein Pixel dann auch nicht mehr aus dem Drucker raus. Mein Pixel-Mario hält jedenfalls schon seit 2 Wochen vollem Druckstress stand.
Der P1P druckte dabei den Großteil der schwarzen Pixel in einem Rutsch absolut perfekt und mit High-Speed auf einem PEI-Sheet aus. Druckzeit waren hierbei für die folgenden schwarzen Pixel nur etwas mehr als 2 Stunden. Es wurde nichts von der Platte gefegt und klappte alles anstandslos.
Der AnkerMake M5 und der Snapmaker J1 haben zwischenzeitlich die weißen und roten Pixel gedruckt. Ich finde das Ergebnis super sexy und wenn man ein bisschen kreativ ist, kann man auf diese Weise eine Seite wunderbar mit ein wenig Design versehen, während auf der anderen Seite das Werkzeug ans Pegboard geklemmt wird.
Falls euch die Pixel interessieren, dann geht es hier entlang zu Printables und dem kostenlosen Download. Einfach eine Version drucken, schauen, ob es perfekt passt und ggf. sonst minimal im Slicer vergrößern oder verkleinern bis das Teil gerade so reinclipst und nicht mehr wackelt. Los geht’s!
Wie immer gilt – folgt mir auf meinen sozialen Kanälen für mehr Stuff in Sachen 3D-Druck und bleibt uns hier treu. ❤
Damit sind wir wieder am Ende dieses Roundups angelangt. Ich hoffe, es waren ein paar Themen dabei, die euch auch interessiert haben. Anregungen, Wünsche oder dergleichen wie immer gern in die Kommentare. Bis zur nächsten Runde!
Meine aktuelle Ausstattung:
- 3D-Drucker: Aktuell drucke ich am liebsten mit dem Snapmaker J1, und dem AnkerMake M5 nebst dem brandneuen Bambulab P1P.
- Diamant Feilen-Set: Ideal zum Nachbearbeiten der zu scharfen Kanten etc.
Euch gefällt der #3DRoundup? Eine Auflistung aller Roundups findet ihr hier.
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